Mit Schreiben vom 15.05.2018 hat Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut mitgeteilt, dass die Gemeinde Unterschneidheim in die Städtebauförderung 2018 aufgenommen wurde. Der Zuwendungsbescheid durch das Regierungspräsidium Stuttgart wurde am 06.06.2018 erteilt. Die Gemeindeverwaltung freut sich und bedankt sich ausdrücklich beim Bund und Land über die Aufnahme in das Förderprogramm „Soziale Stadt“.

Der Gemeinderat hat dann auf Empfehlung des Ortschaftsrates Unterschneidheim am 03.07.2018 die Sanierungssatzung und die Richtlinien zur Förderung privater Maßnahmen festgelegt. Sie wurden im Amtsblatt am 13.07.2018 öffentlich bekannt gemacht.

Sanierungssatzung

Satzungsplan

Richtlinien zur Förderung privater Maßnahmen

Flyer

Presseartikel der Schwäbischen Post vom 05.07.2018

Der Gemeinderat hat für das Jahr 2019 folgende kommunale Maßnahmen beschlossen:

• Herstellung Fußwegeverbindung vom Ortskern zu den Bereichen Freizeit und Dienstleistung
  
  

• Verlagerung Gemeinbedarfsnutzungen aus der Alten Schule durch barrierefreien Um- und Anbau an das Untergeschoss der Sporthalle

In diesem Zusammenhang war die 1. Erweiterung des Sanierungsgebiets erforderlich. Sie wurde am 21. Januar 2019 vom Gemeinderat beschlossen und wurde am 25. Januar 2019 im Amtsblatt öffentlich bekannt gemacht. Zusammen mit der 1. Erweiterung des Sanierungsgebiets hat der Gemeinderat nachfolgend dargestelltes Maßnahmenkonzept zur Neuordnung beschlossen.

Plan zur ersten Erweiterung des Sanierungsgebiets

Maßnahmenkonzept zur Neuordnung

Am 12. Februar 2019 fand für Interessierte und Grundstückseigentümer in der Sporthalle Unterschneidheim eine Informationsveranstaltung statt. Herr Mühlbauer und Herr Currle von der Kommunalentwicklung haben über Bedeutung und Umfang des Sanierungsgebiets, die Förderung privater Maßnahmen, die sanierungsbedingte Bodenwertsteigerung (Ausgleichsbetrag) und den Ablauf einer privaten Förderung ausführlich informiert. Für das große Interesse und den harmonischen Verlauf möchte sich die Gemeindeverwaltung bei allen Teilnehmern herzlich bedanken.

Pressebericht Ipf- und Jagst-Zeitung vom 14.02.2019

Pressebericht Schwäbische Post vom 14.02.2019

Neben der Fortführung der begonnenen Maßnahmen hat der Gemeinderat für 2020 folgende Projekte vorgesehen:
 

2. Erweiterung des Sanierungsgebiets

Das Sanierungsgebiet soll im Bereich der Badstraße / Wagnergasse um öffentliche Flächen erweitert werden. Ziel dieser Erweiterung ist nach Abschluss der städtebaulich bedeutsamen Maßnahme der Gaststätte "Zum Platzwirt" die Gestaltung und Neuordnung der öffentlichen Flächen. In diesem Zuge soll auch der Sitzungssaal Badstraße 6 abgebrochen werden.

Plan zur 2. Erweiterung des Sanierungsgebiets

Vermarktung Alte Schule

Mit dem Auszug der Vereine 2020 aus der Alten Schule ist die Vermarktung des Gebäudes geplant. Eine statische Begutachtung des Gebäudes ergab, dass die Holzkonstruktion im Dachgeschoss und Dachspitz deutliche Spuren von Feuchtigkeit und teilweise Schädlingsbefall aufweisen. Für eine Nutzung der Dachgeschosse wird deshalb ein Abbruch und Neubau der Dachkonstruktion erforderlich sein.

Platzgestaltung neue Gemeinbedarfsnutzung

Mit der 1. Erweiterung des Sanierungsgebiets um eine Teilfläche von Flst. Nr. 4604 ist es im kommenden Jahr möglich, vor den neuen Vereinsräumen im Untergeschoss der Sporthalle eine Platzgestaltung zu verwirklichen.

Pressegespräch am 2. Oktober 2020

Auf Einladung der Gemeinde Unterschneidheim fand am 2. Oktober 2020 mit den lokalen Pressevertretern und den Beteiligten ein Pressegespräch im Gasthaus „Platzwirt“ statt.

Der Ort für das Pressegespräch in den Räumen der Gaststätte „Platzwirt“ ist mit Bedacht ausgewählt. Die grundlegende Sanierung und Erweiterung der Gaststätte verbunden mit dem Einbau von 10 Fremdenzimmern war die erste Baumaßnahme, die im Rahmen des Sanierungsgebiets von Bund und Land in der Gemeinde Unterschneidheim gefördert wurde.

Das Sanierungsprogramm wurde im Juni 2018 genehmigt und hat eine Laufzeit bis April 2027.

Mit dem Projekt Neue Mitte strebt die Gemeinde Unterschneidheim mehrere Ziele an. Ein zentrales Ziel ist der Erhalt von Dorfgasthäusern als Orte der Begegnung und Kommunikation.

Die neuen Fremdenzimmer werden gerne in Anspruch genommen. Das Gasthaus überzeugt mit den teilbaren Gasträumen und einer guten Küche. Frau Eiberger-Fuchs und Herr Fuchs gehen nun in einem weiteren Schritt die Außenanlagen an. In Zusammenarbeit mit der Kommunalentwicklung (KE) und der Gemeinde Unterschneidheim wurde eine ansprechende Planung erarbeitet. Der Abbruch des Nebengebäudes und der komplette Rückbau der Freiflächen machen den Weg frei, damit künftig ein ansprechendes Umfeld entsteht. Ein Biergarten, Bäume, Rasenflächen, Parkplätze für Fahrräder und Autos sollen das attraktive Angebot des Dorfgasthauses „Platzwirt“ abrunden. Der Start der Bauarbeiten ist für das Frühjahr 2021 vorgesehen.

Die Bopfinger Bank Sechta Ries eG hat sich mit den Zielen des Sanierungsgebiets und den Fördermöglichkeiten intensiv beschäftigt. Die genossenschaftliche Bank hat ihren Sitz vis a vis der Platzwirtschaft, erschlossen durch die Wagnergasse und die Badstraße in direkter Nachbarschaft zur Sechta.

In Gesprächen mit der Gemeinde und der KE ist der Plan zum Abbruch des ehemaligen Haus- und Gartenmarkts und zum Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses entstanden. Das Fahrradgeschäft Hermann Frick befindet sich derzeit im Erdgeschoss und wird in die Nordhäuser Straße 4 umziehen. Die Kreissparkasse wird von dort in ihren Neubau in der Nordhäuser Straße 32 umziehen. Zwei ebenerdige Gewerbeeinheiten und 6 Wohnungen sollen ab Anfang März 2021 entstehen. Südlich des Bankgebäudes wurden bereits Flächen für die Parkierung erworben.

Die Gemeinde Unterschneidheim, die Familie Eiberger-Fuchs und die Bopfinger Bank Sechta Ries eG werden im Vorfeld der Investitionen verschiedene Flächenausgleiche und Grenzbereinigungen durchführen. Die Gemeinde Unterschneidheim kommt in das Eigentum der kompletten Wagnergasse und behält das Eigentum an der Grünfläche mit Gänsebrunnen und Maibaumstandort. Die Flächen westlich bzw. östlich der Wagnergasse sind dann geordnet im Eigentum der Platzwirtschaft bzw. der Bopfinger Bank.

Bereits 2004 hat die Gemeinde das Gebäude Badstraße 8 erworben und 2005 abgebrochen. Damit wurden neue Sichtbeziehungen zum Schlössle geschaffen. Die Gemeinde Unterschneidheim lässt aktuell das Gebäude Badstraße 6 abbrechen. Der Abbruch des HG Marktes erzeugt eine weitere Sichtachse in die Sechtengasse hinein. Diese Sichtachse ist gleichzeitig eine weitere Fußwegeverbindung in den Eingangsbereich der Bopfinger Bank hinein. Durch die Gebäudeabbrüche und die Neubaumaßnahmen wird ein neues Raumgefüge entstehen. Drei prägende Gebäude und die Freiflächen korrespondieren miteinander. Die Dienstleistungsangebote, die Angebote von Gewerbe- und Mietwohnungen lassen ein belebtes und beliebtes Quartier mit hoher Aufenthalts- und Lebensqualität erwarten.

Die Gemeinde Unterschneidheim bedankt sich herzlich bei allen Akteuren für die Investitionsaktivitäten. Insbesondere gilt der Dank dem Bund und Land Baden-Württemberg für die umfassenden Zuschüsse.
 

Illustration Neugestaltung "Vorfeld Schlössle"

Pressebericht Ipf- und Jagst-Zeitung vom 05.10.2020

Hier  geht es zur Beschreibung der einzelnen Projekte im Sanierungsgebiet.