Gemeinde Unterschneidheim

Begrüßung
 
BM Joas begrüßte alle Anwesenden, im Einzelnen die Damen und Herren Gemeinderäte, die Herren Ortsvorsteher und Ortssprecher, die Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung, die Vertreter der Presse sowie die anwesende Öffentlichkeit. Ebenfalls begrüßte er die im Zuschauerraum befindlichen Partnerinnen und Partner der aktuellen und zukünftigen Gemeinderäte sowie zu guter Letzt die zukünftigen Gemeinderäte der Legislaturperiode 2024 bis 2029.
 
BM Joas zeigte sich erfreut, dass zur heutigen Sitzung alle so zahlreich erschienen waren. Er wies darauf hin, dass es sich um zwei ganz besondere Sitzungen handle - zum einen um die Verabschiedung des bisherigen Gremiums und zum anderen um die Konstituierung des neuen Gremiums.
 
Im Rahmen seiner Ansprache ging BM Joas auf die vorletzte Kommunalwahl vom 26. Mai 2019 ein. Bei dieser waren 26.083 Stimmen von 3.816 Wahlberechtigten abgegeben worden. Bei der damaligen Wahl entfielen auf die zwei Listen, die CDU und die FBL, zwölf bzw. fünf Sitze, wobei drei der zwölf Sitze als Ausgleichsmandate an die CDU gegangen sind. Stimmenkönig der Wahl war Georg Seidenfuß mit 2.255 Stimmen.
 
BM Joas erinnerte daran, dass die Amtszeit bereits am 09.06.2024 mit der Wahl des neuen Gemeinderats geendet hatte. Seither war das Gremium nur noch geschäftsführend im Amt.
 
BM Joas ging hiernach auf die großen Projekte der vergangenen fünf Jahre ein. Im Einzelnen erwähnte er unter anderem die Abwasserkonzeption, den Breitbandausbau, verschiedene Straßen- und Wegesanierungen sowie größere Tiefbauarbeiten. Er erinnerte an Jubiläen örtlicher Vereine, Maßnahmen im Sanierungsgebiet Neue Mitte, wie beispielsweise die Sanierung des Platzwirts, die Errichtung der Vereinsräume und den Abbruch des Gebäudes Badstraße 6. Des Weiteren wurde der wesentliche Ablauf des Rathausneubaus skizziert sowie der anschließende Umzug. Der Vorsitzende erinnerte an Baumaßnahmen der Kreissparkasse, der Firma ROKU, der Alemannen-Apotheke und der Metzgerei Kleisz. Ferner wurden mehrere Bebauungsplanverfahren für Wohn- und Gewerbegebiete sowie verschiedene Erschließungsmaßnahmen in den entsprechenden Gebieten angerissen.
Weitere Schlagworte waren die Friedhofskonzeption, der Kriterienkatalog für Freiflächen-PV-Anlagen, die Planungen der Ortsumfahrung Zöbingen, das Bebauungsplanverfahren Mooswiesen-West, der Radweg Röhlingen-Zöbingen und der Bau des Naturkindergartens.
 
BM Joas wies darauf hin, dass man offensichtlich mit der Arbeit als Gemeinderat niemals fertig werden würde. Der Gemeinderat habe seinerzeit große Projekte übernommen. Er habe in seiner Amtszeit große Projekte angestoßen und auch so manches Projekt abgeschlossen und wieder andere Projekte werden nun an den neuen Gemeinderat übergeben.
 
BM Joas zitierte Helmut Schmidt mit den Worten „Demokratie ist kein Zustand, Demokratie ist ein Prozess“. Er erinnerte daran, dass die Damen und Herren Gemeinderäte in diesen Prozess eingestiegen seien. Sie hätten ihn begleitet und gestaltet. Nun müssten manche diesen Prozess verlassen, sei es aus freien Stücken oder aufgrund des konkreten Wahlergebnisses.
 
BM Joas zollte den Anwesenden tiefen Respekt und Dank für dieses Ehrenamt. Es sei nicht selbstverständlich, sich für ein solches Ehrenamt bereitzuerklären, das mit viel Arbeit, wenig Prestige und mittlerweile auch immer mehr mit Anfeindungen und Kritik verbunden ist. Er dankte aufs Herzlichste den Damen und Herren Gemeinderäte für ihr Engagement, für die Zeit und das Herzblut. Er dankte auch den Familien und Partnern, die dieses ehrenamtliche Engagement mittragen müssen. Er wünschte abschließend allen einen guten Sitzungsverlauf und im Anschluss einen schönen Abend. 

 
Wortmeldungen seitens des Gremiums erfolgten keine, so dass der einstimmige Beschluss gefasst werden konnte, dass keinerlei Hinderungsgründe bestehen und alle gewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte ihr Amt antreten können.

 
Die Geehrten erhielten jeweils eine Urkunde des Gemeindetags mit einer Anstecknadel mit der entsprechenden Zahl der Mitgliedsjahre bzw. der Dienstjahre.
Besonders hervorzuheben ist die Ehrung für Gemeinderat Anton Joas, der für
40 Jahre Mitwirkung im Gemeinderat geehrt wurde. Neben der Ehrennadel erhielt er eine Stele mit der Zahl „40“. BM Joas wies darauf hin, dass es sich hierbei um eine außergewöhnlich lange Tätigkeit im Gemeinderat handle. Er dankte allen Geehrten nochmals herzlich für ihre geleistete Mitarbeit im Gremium.

 
Die ausscheidenden Mitglieder erhielten für ihre Mitarbeit im Gremium in Abhängigkeit ihrer Mitgliedsdauer im Gremium handgefertigte Tassen mit einer Ansicht des Rathauses als Geschenk, ferner eine Packung Ratsherrenkaffee. Der Vorsitzende erinnerte bei dem Geschenk an den Rathausneubau als größtes Hochbauprojekt der vergangenen Jahrzehnte und als das prägendste Projekt der vergangenen Amtszeit. Er wies ausdrücklich darauf hin, dass die Präsente von einer ortsansässigen Keramikermeisterin handgefertigt wurden.
 
Die scheidenden Ortsvorsteher und Ortssprecher erhielten jeweils einen Bierkrug mit einer Ansicht des neuen Rathauses. Auch dieser wurde von einer in der Gemeinde ansässigen Keramikermeisterin handgefertigt.
 
Der Vorsitzende dankte den scheidenden Gremienmitgliedern für ihr Engagement und für ihre Mitarbeit in den vergangenen Jahren.